Freitag, 3. Dezember 2010

Danke für den neuen Leserbrief !

Hildesheimer Allgemeine

       Nur schämen

Zu " Ein Händedruck zum Abschied"


Bischof Trelle hat als einzige Begründung
für die Schließung der Don-Bosco-Schu-
le sinkende Zahlen katholisch getaufter 
Schüler. So etwas sagt nicht ein ernsthaft
gläubiger und vorbildgebender Katholik.
In dem Maße, wie die katholische Kirche
an Maßstäben aus dem ewigen Gestern
festhält, laufen ihr die Täuflinge in Scharen
davon. Wenn man ihre weltfremden
Ausführungen hören muss, warum denn
eine erfolgreiche Schule nun plötzlich
überflüssig sein soll, und das, ohne unter
Schülermangel zu leidern, dann sage ich
Ihnen, da muss ich mich als damals aus
christlicher Überzeugung heraus ganz
eindeutig bewußt katholisch getaufter
Christ einfach nur noch schämen.
             MARCUS BÖHM, DIEKHOLZEN


Vielen Dank an Markus Böhm !

Der Leserbrief wir später unter Presse gespeichert.

Dienstag, 30. November 2010

Tat 1: noch ein Brief an Bischof Trelle

      
  Wir machen Theater:
   Titel:  Kirche braucht Visionen, oder:
            wir wollen die Don-Bosco unbedingt behalten

   1 :   noch ein Brief an Bischof Trelle
   2 :   ein Leserbrief an die Zeitung


  ... und die Fortsetzung folgt


.. und wenn es doch was bringt ?



... mal angenommen, es gibt noch die Möglichkeit die Schule zu retten...



würde der Bischof oder Dr. Wächter in der Schule anrufen und uns das mitteilen lassen,
obwohl sie die Schule gern los wären ?

Würden wir vorher mitgeteilt bekommen, daß sie sich von den Plänen verabschieden würden, wenn zu lange zu viel schlechte Presse und zu viel Gegenwehr zu erwarten ist ?



Ein ganz simples Beispiel - könnt Ihr gern mal ausprobieren :
Ihr sagt Eurem Kind, daß ihr plant, ihm den Computer wegzunehmen.
Grund: Ihr habt mehr als einen, es spart Geld und Platz.
Deshalb muß übergangsweise mehrere Jahre der älteste Computer benutzt werden.
Was macht euer Kind dann ?

Es wird erstmal geschockt und sauer sein. Und dann wird es euch erklären, warum genau dieser Computer ganz wichtig ist und das er dehalb behalten werden muß.
Der besagte Computer wurde gerade erst auf den neusten Stand gebracht !

Ihr bleibt dabei - der kommt weg. Wir brauchen ihn nicht. 

Wenn Euer Kind hartnäckig ist, sucht es nun  vielleicht jemanden der mit euch spricht.
Hilft das nicht, wird es sehr schlechte Laune haben, streiken und euch nicht mögen. 


Wenn Ihr hart drauf seid, tut  Ihr so als ob euch das egal ist. 
Eigentlich ist es das dann aber schon längst nicht mehr. 
Ist ja auch schon ein bischen peinlich den besseren Computer einstauben zu lassen,
... für andere teure Sachen war bisher genug Geld da.

Euer Kind erzählt überall, es darf bald nur noch auf dem ältesten, viel schlechteren
Computer lernen. Wegen der Kosten.



Wenn Ihr dann noch erzählt, Ihr habt das schon vor Monaten beschlossen - und
danach viel Geld in die Verbesserung gesteckt, wohlwissend, das der Computer
nur noch kurz benutzt werden darf, dreht euer Kind garantiert komplett durch 
und machen Euch so richtig Stress


.... so lange, bis Ihr befürchtet, daß die Leute, die euch wichtig sind,
finden, Ihr übertreibt es maßlos ( das wollt Ihr sicher nicht )

... oder Ihr wollt einfach wieder Frieden im Haus (das wollen wir ja meistens)



Denkt Ihr ernsthaft nicht nochmal darüber nach, ob der Computer nicht doch 
wichtig genug ist, um zu bleiben ?
Natürlich sagt Ihr nicht : "Ich habe den Plan geändert, weil du so nervst, und uns schlecht dastehen läßt", sondern : wegen der Argumente.

Hättet Ihr ernsthaft zwischendurch gesagt: "wenn du nicht aufhörst, dann bleibt
alles beim alten !" ? Garantiert nicht.


 Kommt uns bekannt vor ?
 Richtig. 
 Machen wir als Eltern, Schüler oder Lehrer jetzt so 
 richtig Theater ?
 Nein ?
 Haben wir gar nichts von unseren Kindern gelernt ?


Ich schon.
Ich habe nochmal richtig Theater gemacht.


Ihr auch ?

Wenn die Kisten für den Umzug in ein schlechteres Gebäude von einer handvoll
Lehrern gepackt werden müssen, und unsere Kinder im Turnraum unterrichtet werden,
brauchen wir nicht mehr darüber nachdenken, ob mehr Gegenwehr geholfen hätte.