Donnerstag, 9. Dezember 2010

... bisher nur eine Email an den Vorstand des Schulelternrates

Letzter Stand:

Dr. Wächter hat letzte Woche eine Email an den Schulelternrat
gesendet. Inhalt: Begründung der Schließung, mit den bereits
bekannten Argumenten.
(sinkende Geburtszahlen, weniger katholische Taufen.... )

Nichts neues, und - bisher wohl auch nichts offizielleres -



Wenn Kirche so handelt, wie wir das hier erleben mußten, braucht
man sich im Bistum doch nicht wundern, wenn man es sich
seeeeeehr lange und gründlich überlegt, ob man sein Kind katholisch
taufen läßt - und sich dann womöglich auch bewußt dagegen
entscheidet. Soviel zu sinkenden Taufzahlen.

Kirche funktioniert nicht mehr wie in den letzten Jahrhunderten, in
denen man sozusagen "katholisch" geboren wurde.

Man ist kritischer geworden, und entscheidet danach, ob das, was
man als Kirche und Glauben erlebt, das ist, was man sich für sein
Leben wünscht und hinter dem man stehen kann.

Nicht leicht in einer Zeit, in der die Kirche mit einem durch die
Mißbrauchsvorwürfe arg ramponiertem Image zu kämpfen hat.

Es bleibt dann nur der Blick auf die Gegenwart und die Bereiche,
in der Kirche für Menschen direkt erfahrbar ist oder war.
Und das ist für viele eher der Kindergarten, die Schule, die
Gemeindearbeit.

Wenn dort aber eine Kirche "von oben" ohne Einbeziehung
erlebt wird - wie hier bei uns, wo man uns nur vorgaukelte,
mit überzeugenden Argumenten und Lösungsvorschlägen
ließe sich der angebliche Plan ändern, wird die Kirche
selbstverständlich große Probleme bekommen.

Schön, wenn der Dom ( im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom
so gut wie vollständig zerstört und zwischen 1950 und 1960
neu aufgebaut ) für Millionen aufwändig renoviert werden kann,
gut wenn es die Möglichkeit gibt, den Andachtsraum für das
Priesterseminar für eine halbe Million neu zu gestalten.

Aber es ist danach definitiv unglaubwürdig, den Eltern von knapp
500 Schülern zu erklären, "kleine" Klassen mit unter 27 Schülern,
oder eine Chance mit neuen Konzepten für die Don-Bosco
wäre nicht finanzierbar.

Wir hätten versucht, dafür eine Lösung zu finden - doch die
Suche nach einer entsprechenden Lösung wurde vom Bistum
niemals in Erwägung gezogen. Sie ist schlicht nicht gewünscht.

Das Bistum wird merken, daß diese Art des Umgangs der
Kirche überhaupt nicht guttut.

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