Kirche und Schule

sehr sehr interessant !





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Qualitätskriterien für Katholische Schulen

Das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz hat Qualitätskriterien für Katholische Schulen veröffentlicht. Damit stellen die deutschen Bischöfe, die das Papier auf ihrer Vollversammlung vom 2. bis 5. März 2009 in Hamburg verabschiedet hatten, den Katholischen Schulen in freier Trägerschaft einen Orientierungsrahmen für die Planung von Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung und für die Entwicklung von Evaluations­instru­menten zur Verfügung.
"Mit dem Recht, Schulen zu gründen und zu betreiben, wie auch mit dem nicht unerheblichen Aufwand, den die kirchlichen Träger für ihre Schulen erbringen, verbindet sich der Anspruch an Katholische Schulen, gute Schulen zu sein", erläutert Erzbischof Robert Zollitsch, der Vor­sitzende der Deutschen Bischofskonferenz. Die Bischöfe verbänden mit den Qualitätskri­terien "das Anliegen, die Qualitätsentwicklung Katholischer Schulen zu unterstützen und die Schär­fung ihres spezifischen Profils zu fördern". Eckpunkte dieses Profils sind ein personaler Bil­dungs- und Erziehungsbegriff, der sich an der von Gott geschenkten Würde der Schülerinnen und Schüler orientiert, die wechselseitige Durchdringung von Glaube, Kultur und Leben sowie das Verständnis der Schule als einer Erziehungsgemeinschaft von allen am Schulleben Beteiligten. Diese Grundzüge des Profils Katholischer Schulen werden in den Qualitätsbereichen "Erziehung", "Unterricht", "Schulleitung", "Lehrerinnen und Lehrer" sowie "Zusammenarbeit mit den Eltern" entfaltet. Erzbischof Zollitsch: "Diese Qualitätskriterien führen nicht nur innerkirchlich zu einer Vergewisserung über die Aufgaben und Leistungen unserer Schulen, sondern sie dienen auch dem Ziel, dass die Katholischen Schulen ihren originellen und bereichernden Beitrag im deutschen Schulsystem weiterhin in guter Weise erbringen und weiterentwickeln."


veröffentlicht in: katholische Schulen in Deutschland AKS
Quelle: http://www.katholische-schulen.de/index.php?id=80





"Schule für alle mit besonderer Aufmerksamkeit für die Schwächsten"

250 Teilnehmer beim Bundeskongress Katholische Schulen am 28. November 2008 in Essen

"Katholische Schulen und ihr sozialer Bildungsauftrag" war das Thema des 5. Bundeskongresses Katholische Schulen, zu dem am 28. November 2008 rund 250 Verantwortliche für das katholische Schulwesen in Essen zusammen­gekom­men waren. Erzbischof Hans-Josef Becker (Paderborn), Vorsitzender der Kommission für Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz, wies in seinem einführenden Statement darauf hin, dass der soziale Bildungs­auftrag zum Kern dessen gehöre, was Katholische Schulen ausmache. "Wer unter christlichen Vorzeichen, aus christlicher Motivation Schulen unterhält, steht unter dem Anspruch, sich mit besonderer Aufmerksamkeit jenen Kindern und Jugendlichen zu widmen, die in irgendeiner Weise benachteiligt sind", so Becker. Da sie sich als Schulen "für alle mit besonderer Aufmerksamkeit für die Schwächsten" verstehen, müssten sich alle Katholischen Schulen der wachsenden Herausforderung stellen, gerade auch benachteiligte Kinder und Jugendliche zu fördern. Unter den vielfältigen Ursachen und Formen von Benachteiligung hob der Erzbischof besonders migrationsbedingte Nachteile, Behinderungen und Einkommensarmut hervor.

"Unsere Schulen müssen sich daran messen lassen, wie offen und einladend sie gerade auch für junge Men­schen aus einkommensarmen Familien wirken", betonte der Erzbischof.
In ihrem Vortrag über das Menschenrecht auf Bildung als Maßstab für den sozialen Bildungsauftrag Katholischer Schulen appellierte die Bamberger Pro­fessorin für Christliche Gesellschaftslehre Dr. Marianne Heimbach-Steins an die Katholische Schule: "Sie muss offen für alle, diskriminierungs­frei zugäng­lich für unterschiedliche soziale und kulturelle Gruppen und sozial integrativ sein." Die Kirche stehe unter der Verpflichtung, ihr Engagement "im Bereich der Schule an der Option für die Armen auszurichten", so Heimbach-Steins.

Das betreffe "Entscheidungen für bestimmte Schulformen, ‑typen und ‑stand­orte", aber auch "das bildungspolitische Handeln der Kirche".
Im Anschluss an den Vortrag diskutierten die Präsidentin der Kultusminister­konferenz, Annegret Kramp-Karrenbauer (Saarbrücken), Erzbischof Hans-Josef Becker, Professor Dr. Klaus Klemm (Essen) und Professorin Dr. Claudia Solzbacher (Osnabrück) über die Frage: "Benach­tei­ligte Schüle­rinnen und Schüler in allen Schulformen fördern: Wie kann dieser Anspruch Wirklichkeit werden?" Nachmittags bearbeiteten die Kongress­teilnehmer das Thema in neun verschiedenen Workshops.

Mit Themen wie Ganztagsange­bote, Aufnahmeverfahren an Katholischen Schulen, Erziehungspartnerschaft mit den Eltern oder Formen der Beurteilung und des Feedbacks wurde dabei sehr konkret und praktisch gearbeitet. Den Abschluss bildete eine Kirchenmusikalische An­dacht im Essener Dom unter dem Vorsitz des Essener Bischofs Dr. Felix Genn und mit musikalischer Begleitung von Chor und Orchester des Bischöflichen Angela-Merici-Gymna­siums Trier.


veröffentlicht in: katholische Schulen in Deutschland AKS
Quelle: http://www.katholische-schulen.de/index.php?id=80







Mit der Sonderschau „Religion.Werte.Bildung – Schule menschlich gestalten“ suchen die evangelische und die Katholische Kirche den öffentlichen Dialog über Bildung und Religionsunterricht an den Schulen

Nachrichten
04.02.2009

Bildung braucht die Kirchen

Das Bistum Hildesheim ist auf der „Didacta“ in Hannover vertreten
Hildesheim/Hannover (bph) Das Bistum Hildesheim ist auf der Bildungsmesse didacta vertreten, die vom 10. bis 14. Februar auf dem Messegelände in Hannover stattfindet. Der Stand „Kirche auf der Bildungsmesse“ in Halle 16, Stand D36 wird in ökumenischer Partnerschaft von den katholischen (Erz)Bistümern in Norddeutschland, der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, sowie der Evangelischen Kirche in Deutschland getragen. Am 12. Februar findet dort eine hochrangig besetzte Diskussion zum Thema „Bildung und Gerechtigkeit“ statt.
Pressefoto © HAB 

Mit der Sonderschau „Religion.Werte.Bildung – Schule menschlich gestalten“ suchen die Evangelische und die Katholische Kirche den öffentlichen Dialog über Bildung und Religionsunterricht an den Schulen. 30 Veranstaltungen mit namhaften Referenten am gemeinsamen Kirchenstand wollen die Bedeutung von Religion für die Wertevermittlung in Schule und Gesellschaft aufzeigen.
Themen der Sonderschau sind zum Beispiel „Warum lässt Gott das Leid in der Welt zu?“, „Vom Gesangbuch zum Rap – Singen im Religionsunterricht“, „Hör mal, wer da spricht – Gott in biblischen Geschichten für nicht religiös sozialisierte Kinder“, „Urknall oder Schöpfung?“ oder „Die göttliche Odette – christlich islamischer Dialog einmal anders.“ Erfahrene Beraterinnen und Berater werden am Stand für fachspezifische und schulische Fragen zur Verfügung stehen. Ein Kirchencafé lädt zu Gesprächen ein. Am Stand werden Materialien und Informationen der Kooperationspartner präsentiert.
Unter dem Titel „Bildung und Gerechtigkeit – Wohin entwickelt sich die Schule?“ findet am 12. Februar von 14 bis 15 Uhr am Kirchenstand eine Podiumsdiskussion mit Experten und Prominenten aus Kirchen, Politik und Wissenschaft statt. Ihre Teilnahme haben zugesagt: Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann, Weihbischof Hans-Georg Koitz aus Hildesheim, der evangelische Landesbischof Friedrich Weber aus Braunschweig sowie Prof. Dr. Hilbert Meyer.
Informationen und ausführliches Programm im Internet

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